Der Zustand des erfüllten Wunsches

Wenn du dich schon eine Weile mit Manifestation und Dreamcrafting beschäftigt hast, triffst du früher oder später auf einen Begriff. Der Zustand des erfüllten Wunsches.

Doch was ist das eigentlich? Was ist damit gemeint? Und warum ist das wichtig?

Zusammengefasst - alles worum es letztlich bei Manifestation oder Dreamcrafting geht, ist dieser Zustand. Aus diesem Zustand heraus - und nur aus diesem Zustand heraus, manifestierst du unvermeidlich das, was du dir wünscht.

Das erste grosse Missverständnis ist, dass du in diesem Zustand permanent positiv denkst oder dich permanent glücklich fühlst, dass du bestimmte Gedanken hättest oder bestimmte Gedanken nicht hättest.

All diese Gedanken dazu, wie das sein müsste, sind klare Indizien, dass du dich nicht im Zustand des erfüllten Wunsches befindest. Und das spielt in so fern eine Rolle, dass dir bewusst werden sollte, dass du eben nicht im Zustand des erfüllten Wunsches bist.

Ein bisschen ist das ein Paradox. Denn wenn du es nicht bist, hast du den Wunsch und willst dafür etwas tun. Bist du es, ist dir der Wunsch nicht mehr wirklich wichtig. Als Wunsch. Denn er ist erfüllt und die Erfüllung ist für dich vollkommen real, ganz gleich ob du das im Aussen erfährst oder nicht.

Aber was ist dieser Zustand denn eigentlich und wie erkenne ich ihn?

Nun - ganz einfach gesagt, du erkennst ihn daran, dass du ihn nicht erkennst. Klingt komisch, oder?

Lass mich dir ein Beispiel geben. Sitzt du gerade? Auf einem Stuhl, Sessel oder Couch? Denkst du über diesen Stuhl, Sessel oder Couch nach? Du sitzt drauf und es ist für dich selbstverständlich.

Das ist der Zustand des erfüllten Wunsches den du bezüglich dieses Stuhls, dieser Couch oder dieses Sessels hast.

Du magst nun sagen, ja, aber das ist einfach. Denn ich sitze ja drauf, das ist also real und anfassbar.

Doch denkst du über diesen Stuhl nach, wenn du ihn nicht siehst? Wenn du woanders bist? Nein, denn du bist dir zu jeder Zeit gewiss, dass er da ist und du ihn hast, selbst dann wenn er sich nicht sichtbar in deiner aktuell wahrnehmbaren Umwelt befindet.

Das ist der Zustand des erfüllten Wunsches. So fühlt sich das an.

Es ist nicht grossartig, es ist nicht erfüllend, es ist einfach normal und selbstverständlich.

Grossartig fühlt es sich immer nur aus dem Mangel heraus an und der ist das Gegenteil des Zustand des erfüllten Wunsches.

Hier verbirgt sich allerdings ein Fallstrick. Wenn du das liest und dir bewusst wird, dass der Zustand des erfüllten Wunsches notwendig ist, damit du das was du dir wünscht in dein Leben ziehen und dort halten kannst, wirst du sehr wahrscheinlich so tun als ob du diesen Zustand hättest obwohl du ihn nicht hast.

Man neigt immer dazu das Mangelgefühl in irgend einer Weise zu überdecken, durch positive Gefühle, durch Verhalten, Handlungen, bestimmte Verhaltensweisen und eben auch durch - sich etwas vormachen.

Tatsache ist, vor allem am Anfang von Dreamcrafting und Manifestiation wird dir das sehr wahrscheinlich alles passieren. Man muss meisst erst einmal hart aufschlagen, manchmal auch mehrfach um ehrlich mit sich selbst zu sein und den Mangel zu akzeptieren. Denn erst die Akzeptanz des Mangels ist es, die diesen in gewisser Weise sichtbar macht und dadurch auflösen kann.

Ich habe bisher nur einen Weg gefunden in den Zustand des erfüllten Wunsches zu kommen. Den, immer wieder zu akzeptieren, dass ich es nicht bin. Und immer wieder zu visualisieren. Und wieder. Und wieder. Und wieder.

Und eines Tages - aus dem Nichts, visualisiert man, und es ist als ob Gott selbst dich berührt. Du weinst. Du bist ergriffen. Demütig. Meisst geht es noch mit Körper Reaktionen einher. Gänsehaut oder ähnlichem. Und dann?

Du weisst es einfach. Du weisst, dein Wunsch ist erfüllt. Ohne einen Beweis dafür zu brauchen. Du weisst es einfach.

Danach ist danach. Manches wird sich dann ändern, manches nicht. Denn das was sich in dir verändert hat ist unwiderruflich. Ab hier lebst du im Zustand des erfüllten Wunsches.

Und wenn du ihn aus alter Gewohnheit visualisieren willt, musst du lächeln. Weil du dich sofort erinnerst, dass das längst Realität ist.